Eine reich illustrierte Publikation über Stundenbücher in der spätmittelalterlichen Gesellschaft und ihre häufige Darstellung in flämischen Porträts.
Stundenbücher waren die Bestseller des späten Mittelalters. Von Herzögen über Kaufleute bis hin zu Bediensteten – dieses Buch fand seinen Weg in nahezu alle gesellschaftlichen Schichten: sowohl bei Frauen als auch bei Männern, auf Latein und in der Volkssprache, in schlichten wie auch luxuriösen Ausführungen. Viel wurde über die Dekoration oder Illumination von Stundenbüchern geschrieben, doch Informationen über ihre Nutzung und Bedeutung sind selten. Wer waren die Leser, welche Themen behandeln die Texte, warum wird es ein 'Stundenbuch‘ genannt, und warum erscheinen sie immer wieder in flämischen Porträts des Spätmittelalters?
Diese Publikation bietet eine tiefgehende soziologische Betrachtung der Stundenbücher und ihrer Darstellung in Porträts der Flämischen Primitiven, basierend auf der international renommierten Sammlung von Musea Brugge.
Erschienen zur Sammlungspräsentation Stolz und Trost: mittelalterliche Stundenbücher und ihre Leser im Groeningemuseum in Brügge vom 4. April bis 7. Oktober 2025.